Die Natur ist reich an Formen und Farben und inspiriert jeden Tag aufs Neue. Ergebnisse solch eines fotografischen Streifzuges zeigt die neue Ausstellung im Kloster Zarrentin, die am Herrentag, 14. Mai (14 Uhr), im Kloster Zarrentin eröffnet wird.
In grafischer Reduktion, in der Leichtigkeit einer Tuschezeichnung hält Claudia Müller flüchtige Momente aus dem Spiel von Wind, Himmel und Wasser mit ihrer Kamera fest. Licht bricht sich in den Wellen. Schilf tanzt im Wind und spiegelt sich auf der Wasseroberfläche. Ein Kaleidoskop sich ständig verändernden Farben und Formen entsteht, flüchtige Momente die nur für den Augenblick der Aufnahme existieren. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind eine Annäherung an die kleinen beobachteten Flüchtigkeiten. Es sind Erinnerungsbilder, in denen die Fotografin versucht, die klaren und reinen Farben des Frühlings, die mit jeden Tag an Brillanz gewinnen, einzufangen, bevor sich die Schwere und der Staub des Sommers über sie legt. Es sind Skizzen vom Farbfest des Herbstes, ein letzter wilder Tanz voller Melancholie mit dem Wissen um die Endlichkeit. Es sind Bilder aus dem Land der Stille und Weite in denen feine Strukturen und eine subtilen Grafik Raum haben. Die gezeigten Fotografien der Ausstellung „…und das Licht tanzt“ sind primär in Mecklenburg-Vorpommern, viele auch in der Schaalseeregion entstanden. Es sind kleine intime Landschaftsdetails die kaum zu verorten sind, aber in denen sich der Betrachter mit seinen eigenen Seherinnerungen wiederfinden kann.
Die Ausstellung ist bis zum 12. Juli 2015 im Kloster Zarrentin, Kirchplatz 8, 19246 Zarrentin am Schaalsee zu sehen. Das Kloster hat dienstags, mittwochs und freitags von 14-17 Uhr geöffnet, samstags, sonntags und feiertags von 13-17 Uhr.
Autor: Schweriner Volkszeitung