Projekt „Biosphäreobst“ – Streuobst erhalten

Mit dem Projekt „Biosphäreobst“ werden Ideen für innovative regionale Produkte aus der ungenutzten Primärproduktion von Streuobst entwickelt, die den Erhalt und die Erweiterung öffentlicher Streuobstwiesen und Obstbaumalleen in der Biosphärenreservatsregion Schaalsee mitfinanzieren sollen.

Zunächst wird eine belastbare Datengrundlage für weitere Planungen geschaffen. Dazu zählen die Erfassung des Baumbestandes und vor allem des Sorteninventars als Basis einer innovativen Produktentwicklung. Die Datenerhebung soll Auskunft geben über die vorhandenen Sorten, Anzahl der Bäume, das Alter der Bäume, die potentielle Erntemenge, Qualität und den Gesundheitszustand des Baumbestandes. Die Datenerhebung beschränkt sich auf die Schaalseeregion.

Parallel dazu werden Kooperationspartner gesucht, die eine Verarbeitung und Vermarktung garantieren können. Ziel ist es, neue Produkte zu entwickeln, die sich durch einen hohen Gesundheitswert auszeichnen und in der Schaalseeregion bzw. der Metropolregion Hamburg bisher nicht existieren. Diese sollen die Identifikation mit der Schaalseeregion und das Bewusstsein für regionale Wertschöpfung fördern. Zusätzlich soll ein Fokus auf innovative Verarbeitungsmethoden- und Rezepturen gelegt werden. Mit dem Gewinn aus der Vermarktung sollen die Streuobstwiesen bzw. Obstbaumalleen gepflegt und weiterentwickelt werden.

In einem weiteren Schritt sollen Agroforstsysteme aus verschiedensten Obstsorten konzipiert werden, welche Obst zur Veredelung der innovativen Produkte beisteuern und landwirtschaftlich genutzte Flächen aufwerten.

In der Schaalseeregion gibt es ein großes Potenzial einer ungenutzten Primärproduktion. Es handelt sich um historisch entstandene Streuobstwiesen- und Obstbaumalleen. Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Sie bieten Platz für bis zu 5.000 verschiedene Lebewesen und tragen damit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Die Kombination aus mehr oder weniger alten Obstbäumen und extensiv genutztem Grünland schafft ideale Voraussetzungen für eine hohe Biodiversität.

Foto: Arbeitstreffen mit den Partnern zum Projekt "Biosphäreobst". Fotoautor: Frank Hermann

Foto: Arbeitstreffen mit den Partnern zum Projekt „Biosphäreobst“. Fotoautor: Frank Hermann

Das Projekt „Biosphäreobst“ wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) gefördert. Mit dem BULEplus unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Projekte, die Vorbildcharakter haben und Impulse für ländliche Regionen in ganz Deutschland geben.

Eine weitere Unterstützung erfährt das Projekt aus Erträgen der Umweltlotterie BINGO! von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE). Die NUE unterstützt vorbildhafte Aktivitäten in den Bereichen Natur- und Umweltschutz sowie Umweltbildung.

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Projektleiter Gerd Schriefer, info@biosphaere-schaalsee.de

 

Foto: Jochen Schwarz, einer der Projektpartner, bei der Ernte auf seiner Streuobswiese. Fotoautor: Dirk Eisermann

 

 

 

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