Jetzt Wildblumensaatgut für den eigenen Garten bestellen

Blühfläche in einem Privatgarten. Foto: Verena Burkhardt

Blühfläche in einem Privatgarten. Foto: Verena Burkhardt

Wer im Frühjahr 2020 mit der Anlage einer Blühfläche im Garten aktiv werden und damit den Insekten helfen möchte, kann ab sofort über den Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V. in Zarrentin am Schaalsee Wildblumensaatgut bestellen. Dafür wird in Kooperation mit der „Schaalsee-Info – der Regionalwarenladen“ eine Sammelbestellung angeboten, denn aufgrund der hohen Nachfrage haben Saatgutlieferanten mittlerweile Mindestbestellmengen festgelegt. Interessierte können ihre Bestellung bis zum 11. März 2020 mit Angabe der geplanten Flächengröße sowie der Bodenbeschaffenheit bzw. der benötigten Blühmischung bei Verena Burkhardt, Netzwerkkoordinatorin im Projekt „Natur-Ernährung-Lebensqualität in der Biosphärenreservatsregion Schaalsee“, unter der Telefonnummer 038851-302-68 oder E-Mail V.Burkhardt@bra-schelb.mvnet.de aufgeben. Je nach Blühmischung liegt der Preis für das Saatgut zwischen 1 und 2 € pro 10 m².

Die Bestellaktion ist Bestandteil des Projektes „Biosphäre blüht“, das vom Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe, dem Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V. und der Stiftung Biosphäre Schaalsee im Sommer 2018 initiiert wurde, um dem starken Rückgang von Wildbienen und anderen Insekten entgegenzuwirken. Mittlerweile wurden auf privaten, öffentlichen und landwirtschaftlichen Flächen freiwillig etwa 60.000 m² mehrjährige Blühflächen aus regionalem Wildblumensaatgut angelegt, um das Nahrungsangebot für Insekten langfristig zu erweitern.

Auf einigen dieser Flächen wurde der Projekterfolg im Jahr 2019 erstmalig durch ein begleitendes wissenschaftliches Monitoring des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe gemessen. Neben den Pflanzen der Blühflächen wurden auch die Häufigkeiten von Insekten wie Wildbienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen, Heuschrecken, Laufkäfern, Wanzen und Zikaden erfasst. Auf den sechs Untersuchungsflächen im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee wurden insgesamt 68 Wildbienenarten nachgewiesen. Darunter befinden sich 12 in Deutschland (potenziell) gefährdete Arten, die zum Teil in größerer Zahl vorkamen. Bei einer beobachteten Mauerbienenart lag die letzte dokumentierte Beobachtung in Mecklenburg-Vorpommern über 120 Jahre zurück. Des Weiteren unterstreichen die Ergebnisse, dass der Artenreichtum der Insekten in natürlichen Lebensräumen wie Trockenrasen am höchsten ist. Wo diese jedoch nicht möglich sind, ist die Anlage von mehrjährigen Blühflächen eine sinnvolle Alternative, wobei jedoch eine entsprechende Pflege der Blühflächen und das Vorhandensein geeigneter Nistmöglichkeiten in der Nähe notwendig sind.

Verena Burkhardt ist Netzwerkkoordinatorin im Projekt „Natur-Ernährung-Lebensqualität in der Biosphärenreservatsregion Schaalsee“ des Fördervereins Biosphäre Schaalsee e.V., welches im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns 2014 – 2020 unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, gefördert wird.

 

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Veröffentlicht unter Aktuelles

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