Der 54 m hohe Moorberg bei Lassahn ist ein kleines Naturparadies. Die Wege werden von artenreichen Halbtrockenrasen gesäumt und im Sommer schwärmen hier Schmetterlinge und Hummeln, rufen Pirol und Goldammer, sonnen sich Zauneidechse und Ringelnatter. Zwischen den Grashalmen entdeckt man Hauhechel, Thymian und das seltene Tausendgüldenkraut. Doch die blütenreichen Rasen werden immer wieder von aufkommenden Bäumen verdrängt und damit auch die damit verbundene Tier- und Pflanzenwelt. In einem gemeinsamen Arbeitseinsatz haben der Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V., das Lebenshilfewerk Arche-Hof Domäne Kneese, die Firma grün22 aus Lassahn sowie Lassahner Bürger am 18. Januar Büsche und kleine Bäume entfernt. Ebenfalls dabei war die Kräuterexpertin Anna Habicht aus Lassahn, die die Aktion ins Leben gerufen hat. Unterstützt wurde das Projekt vom Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe und dem Amt Zarrentin. Das Tausendgüldenkraut hat nun bald wieder Platz und kann im kommenden Jahr das Herz der Naturliebhaber erfreuen.