BIOSPHÄRENRESERVATSAMT SCHAALSEE-ELBE - Naturschutz vorgestellt

MOLZAHNER RINNE Die Molzahner Rinne im Frühling aus der Vogelperspektive. Das Wasser fließt seinen natürlichen Weg durch die Molzahner Rinne in den Lankower See und ist nicht mehr in ein Rohr unter die Erde verbannt. Vor der Renaturierung erfolgte die Ent- wässerung der Molzahner Rinne über einen teilweise verrohrten Graben direkt in den Lankower See. Dadurch wurden erheb- liche Mengen an Stickstoff und Phosphor von den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen in den Lankower See gespült. Nun fließt das Bächlein wieder offen durch die Landschaft, erweitert sich zu einem Flach- gewässer mit der Größe von etwa fünf Fuß- ballfeldern und schlängelt sich weiter über ein steiniges Bachbett in den Lankower See. Wegen der geringen Fließgeschwindig- keit und der längeren Verweildauer des Wassers in der Landschaft können Pflan- zen Nährstoffe aus demWasser filtern und Schwebstoffe sich absetzen. Die Wasser- qualität des Lankower Sees hat sich durch diese Maßnahmen wesentlich verbessert und auch die umliegende Landschaft profitiert davon. VomWanderweg aus schaut man in ein Feuchtgebiet von wilder Schönheit, das von dem freigelegten Bach mit Wasser versorgt wird. Selbst in trockenen Sommern gibt es hier noch offene Wasserflächen, in denen das Leben schnattert, quakt und summt. Das von der Entwässerung geschädigte Niedermoor kann sich wieder erholen und langfristig wird aus abgestorbenen Wasserpflanzen und Moosen auch wieder eine Torfschicht wachsen. PROJEKTZEITRAUM 2015 PROJEKTTRÄGER Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe PROJEKTBETEILIGTE • Stiftung Biosphäre Schaalsee • Zweckverband„Schaalsee-Landschaft“ Titelfoto: M. Jährig, Biosphärenreservatsamt Blick vomWanderweg in die Molzahner Rinne 40

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