BIOSPHÄRENRESERVATSAMT SCHAALSEE-ELBE - Naturschutz vorgestellt

Moorfrösche setzen auf Farbe Wenn es zur Paarungszeit darum geht, die Weibchen zu beeindrucken, setzen männliche Moorfrösche Rana arvalis nicht auf lautes Gequake, sondern auf Farbe. Sie sind nicht annähernd so stimmgewaltig wie Was- ser- oder Laubfrösche. Während der Paarungszeit versammeln sich die Moorfrösche zu Balzgruppen in flachen Tümpeln und für wenige Tage färben sich die Männchen blau. Außerhalb der Paarungszeit leben Moor- frösche lieber an Land. Sie bevorzugen Niedermoore, nasse Wiesen und Überflutungsflächen. Moorfrösche sind in Deutschland in ihrem Bestand gefährdet. Im neu entstandenen Feuchtgebiet der Molzahner Rinne sind sie erfreulicherweise wieder anzutreffen. Während der Bauarbeiten: Der Bach wird entrohrt. Kurz nach Abschluss des Projektes: Freude über die neue Brücke bei den Mitarbeitenden des Biosphärenreservatsamtes. Wandern an der Rinne Zu einer Wanderung entlang der Mol- zahner Rinne startet man am besten am Dorfgemeinschaftshaus in Groß Molzahn. Der Wanderweg führt zunächst durch das Feuchtgebiet der Molzahner Rinne und dann durch einen Fichtenwald. Etwa nach der Hälfte des Rundwanderweges geht man über eine schmale Holzbrücke, unter der sich ein kleiner Bach in den Lankower See schlängelt. Sowohl die Brücke als auch der Bach waren vor der Renaturierung der Molzahner Rinne nicht vorhanden. Erst im Rahmen des Projektes erhielt das jahrzehn- telang in ein unterirdisches Rohr verbannte Gewässer sein altes Bett zurück. Von der Brücke hat man durch die Ufervegetation einen schönen Blick auf den Lankower See. Durch einen alten Buchenwald geht es zurück nach Molzahn.

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