BIOSPHÄRENRESERVATSAMT SCHAALSEE-ELBE - Naturschutz vorgestellt

Rohre für die Drainageleitung rund um das Moor Bauberatung PROJEKTZEITRAUM 2004–2008, weitere Maßnahmen fortlaufend PROJEKTTRÄGER Stiftung Biosphäre Schaalsee PROJEKTBETEILIGTE • Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe (Projektinitiative und Koordination) • Deutsche Bundesstifung Umwelt (DBU) • Mit Unterstützung durch Honda, Ingrid undWilfried Hoppe-Stiftung Naturschutz und Engelbert und Hertha Albers-Stiftung Der Sonnentau Drosera rotundifolia liebt es bescheiden. Dort, wo andere Pflan- zen aufgrund von Nährstoffmangel und Wasserüberschuss nicht mehr existieren können, fühlt er sich so richtig wohl. Den eigenen Stickstoffbedarf deckt die Pflanze, indem sie mit ihren klebrigen Blättern klei- ne Insekten „fängt“ und dann verdaut. Den klebrigen Tröpfchen an ihren Blättern, die wie Tau in der Sonne glänzen, verdankt der Sonnentau seinen poetischen Namen. Titelfoto: F. Herrmann Gerd Schriefer Vorstandsvorsitzender Stiftung Biosphäre Schaalsee Seit Bestehen unserer Stiftung sehen wir den Erwerb von sensiblen Naturflächen als die beste Maßnahme, langfris- tig Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu sichern. Unsere Bemühungen richten sich dabei beson- ders auf den Schutz des Kranichs. Eigentum an Grund und Boden vereinfacht die Umsetzung von Naturschutzprojekten oder hilft, naturzerstörerische Projekte zu verhindern. Dies eröffnet eine langfristige Perspektive für die Natur – so auch bei der erfolgreichen Renaturierung des Neuendorfer Moores. Wir konnten mit Hilfe von Spenden vieler Privatpersonen, von Honda und mit Ausgleichgeldern 101,4 ha für den Naturschutz sicherstellen. Weitere zwei Kranichbrutpaare sind nun in dem Moor heimisch. Mit einem finanziellen Aufwand sind auch wiederkehrende Arbeiten für Schutz, Pflege, Be- treuung und Entwicklung von Naturschutzflächen, z. B. im Neuendorfer Moor, verbunden. Hier muss mit rund 50 Euro pro ha und Jahr gerechnet werden. Ehrenamtliche Einsätze kompensieren dies zum Teil. In geeigneten Abständen engagieren sich so neben der Stiftung auch Mitarbeitende des Biosphärenreservatsamtes und Bewohner des Arche-Hofes Kneese, einer Einrichtung der Lebenshilfewerk Hagenow gGmbH, für die Pflege von Naturschutz- flächen. Ganz herzlichen Dank dafür!