Die Amerikanische Rot-Eiche (Quercus rubra) ist bereits der 37. „Baum des Jahres“, den der Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V. Jahresbaumgarten auf dem Gelände der Gläsernen Molkerei in Dechow pflanzt.
Die Rot-Eiche hat ihren Namen aufgrund ihrer auffälligen schönen roten Laubfärbung im Herbst. Sie stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika. Der schnell wüchsige Baum kam vor etwa 300 Jahren nach Europa. Hier findet man ihn in Parks, Grünanlagen, Alleen und in Wäldern. Die Rot-Eiche kommt gut mit dem Stadtklima zurecht, verträgt Hitze und ist frostfest. Im Gegensatz zu unseren heimischen Eichen hat die Rot-Eiche gerade in den jungen Jahren eine glatte Rinde. Das Laub ist spitz-gelappt. Das Holz ist ähnlich hochwertig wie das der Stiel- oder Traubeneiche und findet Verwendung im Innenbereich. Aber es kann weder für den Weinfass- noch für den Schiffsbau genutzt werden, da die ehemaligen Leitungsgefäße im Kernholz wasserdurchlässig sind. Die Rot-Eiche ist als Alternative in Zeiten des Klimawandels interessant, da sie auch auf trockenen Standorten gedeihen kann.
V.l.n.r.: Mario Axel (Ranger beim Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe), Lothar Otto (Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Biosphäre Schaalsee e.V.), Gerd Schriefer (Geschäftsführer des Fördervereins), Udo Wachtel (Bürgermeister Dechow) und Arne Jensen (Betriebsleiter der Gläsernen Molkerei GmbH in Dechow), geben der jungen Rot-Eiche ein neues Zuhause.
Foto: Die Rot-Eiche wird in Dechow gepflanzt. Fotoautorin: Susanne Hoffmeister