BIOSPHÄRENRESERVATSAMT SCHAALSEE-ELBE - Naturschutz vorgestellt

PROJEKTZEITRAUM Seit 2012, fortlaufend PROJEKTBETEILIGTE • Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe • Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V. • Mit Unterstützung durch Ingrid undWilfried Hoppe-Stiftung Naturschutz, Engelbert und Hertha Albers-Stiftung und die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, Bingo! Umweltlotterie Die etwa taubengroße Flussseeschwalbe ist ein eleganter Flieger und geschickter Stoßtaucher. Neben kleinen Fischen stehen auch Krebstiere, Würmer und Insekten auf ihrem Speiseplan. Das Gefieder der Flussseeschwalbe ist weiß bis hellgrau, der Scheitel tiefschwarz. An der Küste brüten die Vögel auf spärlich bewachsenen Fels- und Sandinseln. Das Nest ist eine mit Halmen ausgekleidete Bo- denmulde. Beide Eltern wärmen die Eier, bis die Küken schlüpfen. Diese verteidigen sie durch Sturzflüge, von denen auch Menschen nicht ausgenommen werden. Nach etwa vier Wochen werden die Jungvögel flügge. Blick in die Natur Das UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee ist als europäisches Vogelschutzgebiet aus- gewiesen. 162 Vogelarten brüten hier und mehr als 80 Arten weilen als Wintergäste bzw. als Durchzügler in der Region. Um diese Artenvielfalt für Naturfreunde erlebbar zu machen, wurden mehrere Beobachtungstürme und Plattformen errichtet. Wer Seeadler beobachten möchte, sollte es am besten vom Beobachtungsturm am Röggeliner See aus versuchen. Auf ihren Jagdflügen inspizieren die Greifvögel regelmäßig den Röggeliner See. Auf einer kleinen Insel im See befindet sich eine Brutkolonie des Kormorans und manchmal greift sich der Seeadler hier einen geschwächten Kormoran. Aber nicht nur Seeadler und Kormorane, auch Graugänse, viele Entenarten und Silber- und Graureiher kann man hier beobachten. Türme mit Aussicht in die Wasservogelwelt gibt es auch am Mechower See, am Schaalsee in Zarren- tin und am Boissower See. Ein Besuch lohnt sich auch in der kalten Jahreszeit, wenn die Seen von gefiederten Wintergästen bevölkert sind. Vom Aussichtsturm in Zarrentin kann man im Herbst den Einflug der Kraniche zu ihren Schlafplätzen beobachten. Auch vom Aussichts- turm in Kneese und vom Kranichkieker in Neuenkirchen kann man die Schönheit und Ruhe der Schaalseelandschaft genießen und viele verschiedene Wildtiere entdecken. Titelfoto: M. Hippke Aussichtsturm am Röggeliner See

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