BIOSPHÄRENRESERVATSAMT SCHAALSEE-ELBE - Naturschutz vorgestellt

München, Hamburg und Köln, die belieb- testen Städte Deutschlands, haben eines ge- meinsam: Sie liegen amWasser. Was wäre München ohne die Isar, Hamburg ohne die Elbe, Köln ohne den Rhein – und was wäre Zarrentin ohne den Schaalsee? Das Vorhandensein von Wasser war für unsere Vorfahren die wichtigste Voraussetzung bei der Wahl ihres Siedlungsplatzes. Das konn- te ein klarer Gebirgsbach, ein Fluss oder ein See sein. Hauptsache Wasser – das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Wasser ist außerdem Handelsweg, Grundlage des Fischfangs, beliebt bei Touristen und Teil unserer kulturellen Identität. Im UNESCO-Biosphärenreservat Schaal- see macht Wasser etwa 6% der Gesamtflä- che aus. Dazu zählen neben dem Schaalsee auch weitere größere und kleine Seen, Kleingewässer und Flüsse. Die ökologische Verbesserung der Gewässer spielt eine große Rolle in der Arbeit des Biosphären- reservatsamtes und seiner Partner. Maß- nahmen zur Sanierung eines Gewässers finden meist nicht im Gewässer selbst, son- dern in seinem Umfeld statt. So wirkt sich Titelfoto: Dr. H. Schütze, Biosphärenreservatsamt zum Beispiel die Umwandlung von Acker in extensives Grünland oder Wald positiv auf die Wasserqualität der anliegenden Seen aus, da der Eintrag von Nährstoffen minimiert wird. Zu den wenigen Maßnah- men, die direkt in den Seen Anwendung finden, gehört die Nährstofffällung. Das Biosphärenreservatsamt engagiert sich außerdem für den Schutz des Grundwas- sers, z.B. durch Moorrenaturierungen, die Extensivierung der Landwirtschaft und die Verbesserung des Wasserspeichervermö- gens der Landschaft. 10, 11 Der Eisvogel Alcedo atthis ist am Schaalsee und auch an zahl- reichen anderen Gewässern im Biosphärenreservat zu Hause. WASSER ist Leben 10

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